Hundewelpen aus dem Verkehr gezogen: Bundespolizei stoppt illegalen Tiertransport bei Waidhaus
Waidhaus – Für vier Hundewelpen endete die Reise nach Deutschland am Freitag abrupt an der Autobahn A6 bei Waidhaus. Die Bundespolizeiinspektion stoppte einen Transporter mit rumänischem Kennzeichen, in dem die Tiere unter fragwürdigen Bedingungen befördert wurden.
Im Laderaum des Transporters entdeckten die Beamten zwei französische Bulldoggen und zwei Kleinspitzwelpen im Alter von nur sechs bis acht Wochen. Die Welpen befanden sich in Transportboxen und waren offensichtlich gestresst. Bei der genaueren Überprüfung fielen den Polizisten sofort mehrere Unregelmäßigkeiten auf: Die jungen Hunde waren weder geimpft, noch für einen Transport dieser Art geeignet.
Die Bundespolizisten zögerten nicht lange und verständigten das Veterinäramt Neustadt an der Waldnaab. Eine hinzugezogene Amtstierärztin bestätigte die Vermutung der Beamten: Die Welpen waren zu jung und in einem schlechten Gesundheitszustand. Zudem verfügten sie über kein Trinkwasser, was angesichts der langen Fahrt besonders alarmierend war.
Laut Aussage des 36-jährigen Fahrers aus Rumänien sollten die Tiere zu neuen Besitzern in Deutschland gebracht werden. Doch aufgrund der fehlenden Impfungen, insbesondere der Tollwutimpfung, und des allgemeinen Gesundheitszustands wurden die Hunde von den Beamten beschlagnahmt und dem Veterinäramt Neustadt an der Waldnaab übergeben. Dort befinden sich die Welpen derzeit in Quarantäne und warten auf die notwendigen Impfungen.
Für den Fahrer und die potenziellen Käufer der Tiere könnte der Fall nun ein juristisches Nachspiel haben. Ihnen drohen Bußgelder, und die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Dieser Vorfall macht einmal mehr auf das Problem des illegalen Tierhandels aufmerksam. Experten raten dringend dazu, beim Kauf eines Haustieres auf legale und seriöse Züchter zurückzugreifen, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten.
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