BlaulichtOberpfalz

Bundespolizei deckt mutmaßliche Schleusung auf der A6 auf

WAIDHAUS. Beamte der Bundespolizei haben bei Grenzkontrollen auf der A6 ein Fahrzeug mit rumänischer Zulassung gestoppt und dabei eine mutmaßliche Schleusung aufgedeckt. Der Fahrer steht im Verdacht, zwei Männer ohne gültige Aufenthaltsdokumente nach Deutschland gebracht zu haben.

Bei der Kontrolle stellten die Einsatzkräfte fest, dass das Fahrzeug mit drei Personen besetzt war. Der 46-jährige rumänische Fahrer hatte einen 36-jährigen Ukrainer sowie einen 29-jährigen Moldauer an Bord. Beide Mitfahrer konnten weder gültige Einreise- noch Aufenthaltsdokumente vorlegen.

Fahndungsersuchen aus dem Ausland

Eine Überprüfung der Personalien ergab zudem, dass gegen beide Männer Fahndungsersuchen zur Aufenthaltsbeendigung durch tschechische und rumänische Behörden vorlagen. In der anschließenden Befragung gaben die Männer an, gemeinsam nach Brüssel reisen zu wollen, um dort auf einer Baustelle zu arbeiten.

Aufgrund der Gesamtumstände erhärtete sich für die Bundespolizei der Verdacht des Einschleusens von Ausländern zugunsten mehrerer Personen. Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen dieses Verdachts eingeleitet. Die beiden Mitfahrer stehen im Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise.

Die Bundespolizei verweigerte dem Ukrainer und dem Moldauer die Einreise nach Deutschland und wies beide nach Tschechien zurück.

Erneute Aufgriffe in Waidhaus

Bereits einen Tag später, am 20. Dezember 2025, wurden die beiden Männer nach einem Hinweis aus der Bevölkerung erneut im Raum Waidhaus festgestellt. Dieses Mal waren sie zu Fuß unterwegs. Die Bundespolizisten beendeten den Aufenthalt erneut und wiesen die Männer abermals nach Tschechien zurück.