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Brand in Nürnberg-Krottenbach: Feuerwehr verhindert Großschaden durch schnelles Eingreifen

Nürnberg – Ein dramatischer Einsatz hat am Freitagvormittag die Einsatzkräfte der Feuerwehr Nürnberg in Atem gehalten. In der Höllwiesenstraße im Stadtteil Krottenbach stand ein über hundert Jahre altes landwirtschaftliches Anwesen in Flammen. Nur durch das rasche und koordinierte Vorgehen der Einsatzkräfte konnte eine Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Gebäude verhindert werden.

Gegen 10 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der integrierten Leitstelle ein. Die Anrufer meldeten dichten Rauch und offene Flammen aus dem Dachstuhl des Gebäudes. Angesichts der engen Bebauung und der problematischen Löschwasserversorgung in dem betroffenen Stadtteil wurde sofort ein Großaufgebot alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren aus Eibach, Werderau und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung brannte das Dach bereits lichterloh. Die Feuerwehr errichtete umgehend eine sogenannte Riegelstellung, um ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Die Alarmstufe wurde aufgrund der Lage erhöht – auch die Feuerwehr aus der benachbarten Stadt Stein (Landkreis Fürth) wurde zur Unterstützung angefordert.

„Nur durch das schnelle und professionelle Handeln unserer Kräfte konnte ein noch größerer Schaden verhindert werden“, betonte ein Sprecher der Feuerwehr Nürnberg. Dennoch wurde der direkt betroffene Gebäudeteil ein Raub der Flammen und erlitt Totalschaden. Zur Schadenshöhe konnte die Feuerwehr bislang keine Angaben machen.

Im Einsatz waren rund 100 Feuerwehrleute mit drei Drehleitern. Neben den fünf Wachen der Berufsfeuerwehr sorgten auch mehrere Freiwillige Feuerwehren für flächendeckende Einsatzbereitschaft im restlichen Stadtgebiet, das durch den Großeinsatz zwischenzeitlich personell ausgedünnt war.

Auch Polizei, Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk (THW) und die städtische Bauordnungsbehörde waren vor Ort. Letztere überprüfte die Statik des schwer beschädigten Gebäudes. Eine Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.