BlaulichtOberpfalz

Viel Arbeit für die Bundespolizei: Haftbefehle, Zurückweisungen und sichergestellte Waffen

WAIDHAUS / WALDSASSEN / WEIDEN. Grenzkontrollen, Haftbefehle, verbotene Gegenstände und eine Sachbeschädigung: Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus hatte am Donnerstag alle Hände voll zu tun. Die Beamten waren entlang der A6, im Raum Waldsassen sowie am Bahnhof Weiden im Einsatz.

Unerlaubte Einreise endet an der Grenze

Bei einer Kontrolle eines Fernreisebusses auf der Strecke Prag–Brügge an der Grenzkontrollstelle auf der A6 stellten Bundespolizisten drei ukrainische Staatsangehörige im Alter von 27, 35 und 40 Jahren fest. Die Männer konnten keine erforderlichen Einreisestempel, Visa oder Aufenthaltstitel vorweisen. Nach der vorläufigen Festnahme und weiteren Maßnahmen verweigerte die Bundespolizei die Einreise und wies die Männer nach Tschechien zurück. Gegen sie wurden Ermittlungen wegen versuchter unerlaubter Einreise eingeleitet.

Zwei Haftbefehle vollstreckt

Im Rahmen weiterer Kontrollen vollstreckten die Beamten zwei Haftbefehle. Ein 38-jähriger türkischer Staatsangehöriger wurde aufgrund eines offenen Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main überprüft. Hintergrund war eine Verurteilung wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Durch die Zahlung von 960 Euro konnte er die Ersatzfreiheitsstrafe abwenden.

Auch ein 23-jähriger rumänischer Staatsangehöriger entging einer Haftstrafe. Gegen ihn lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Coburg wegen Diebstahls vor. Nach Begleichung von 160 Euro durfte auch er seine Reise fortsetzen.

Waffe und Pyrotechnik sichergestellt

In Waldsassen kontrollierten Bundespolizisten einen 23-jährigen griechischen Staatsangehörigen. Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs fanden die Beamten ein verstecktes Elektroimpulsgerät. Die verbotene Waffe wurde beschlagnahmt, ein Strafverfahren nach dem Waffengesetz eingeleitet.

Ebenfalls in Waldsassen stellten Einsatzkräfte rund zwei Kilogramm verbotene Pyrotechnik der Kategorie F3 im Kofferraum eines Fahrzeugs sicher. Der 24-jährige afghanische Staatsangehörige konnte keine erforderliche Fachkunde vorweisen. Die Bundespolizei leitete ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.

Sachbeschädigung am Bahnhof Windischeschenbach

Zusätzlich ging bei der Bundespolizei ein Hinweis auf eine Sachbeschädigung am Bahnhof Windischeschenbach ein. Unbekannte rissen eine Dachrinne der Bahnhofsüberdachung ab. Der Schaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro. Die Tat soll sich am 18. Dezember ereignet haben.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Waidhaus unter der Telefonnummer 09652/8206-0 zu melden.