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Vogelgrippe bei Schwan im Landkreis Tirschenreuth bestätigt

TIRSCHENREUTH. Im Landkreis Tirschenreuth ist erneut ein Fall der Geflügelpest festgestellt worden. Bei einem verendeten Schwan nahe Schönhaid, einem Ortsteil der Gemeinde Wiesau, wurde das hochpathogene H5N1-Virus vom Friedrich-Loeffler-Institut nachgewiesen. Damit reiht sich die Region in eine wachsende Zahl von Nachweisen in Bayern und ganz Deutschland ein.

Das Landratsamt Tirschenreuth erinnert daran, dass die gültige Allgemeinverfügung vom 23.11.2022 weiterhin in Kraft ist. Sie schreibt erweiterte Biosicherheitsmaßnahmen für alle Geflügelhaltungen vor – auch für Kleinstbestände. Dazu gehören das Sichern von Stallanlagen, das Tragen von Schutzkleidung sowie eine gründliche Reinigung und Desinfektion. Außerdem müssen zusätzliche Aufzeichnungen geführt werden, etwa zu verendeten Tieren oder zur Legeleistung.

Wildvögel wie Enten, Gänse, Tauben und Schwäne dürfen nicht gefüttert werden. Ausgenommen sind lediglich Singvögel. Ziel ist es, jede Kontaktmöglichkeit zwischen Wild- und Hausgeflügel zu minimieren, um das Risiko eines Viruseintrags so gering wie möglich zu halten.

Appell: Geflügel aufstallen

Das Landratsamt Tirschenreuth ruft alle Geflügelhalter eindringlich dazu auf, ihre Tiere vorsorglich aufzustallen – also ausschließlich in geschlossenen Ställen oder überdachten Volieren zu halten. Damit lässt sich die Gefahr einer Ansteckung deutlich reduzieren und wirtschaftliche Schäden können vermieden werden.

Tote Tiere nicht berühren

Eine Übertragung des Virus auf Menschen wurde in Deutschland in diesem Jahr nicht festgestellt. Dennoch gilt: Tote oder kranke Vögel sollten nicht angefasst werden. Funde sind direkt dem Veterinäramt Tirschenreuth unter 09631/79890-0 zu melden. Die Behörde steht unter dieser Nummer auch für weitere Fragen zur Verfügung.