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Wiesn-Wache wieder im Einsatz

MÜNCHEN – Die Polizei zieht erste Zwischenbilanz zur Sicherheit auf dem Oktoberfest. Seit Beginn der Wiesn wurden bis zum 26. September, 5 Uhr, bereits 514 Einsätze registriert, darunter 153 Freiheitsentziehungen. Innenminister Joachim Herrmann informierte sich heute persönlich vor Ort über die aktuelle Lage.

600 Polizeikräfte für die Sicherheit

Rund 600 Beamtinnen und Beamte sind während der 16 Festtage für die Sicherheit der Millionen Wiesn-Besucher im Einsatz. Herrmann betonte: „Die Wiesn ist für Bayern mehr als nur ein Volksfest – sie ist ein Symbol unserer Tradition, Gastfreundschaft und Lebensfreude. Alle sollen sich sicher und wohl fühlen.“
Zu den Maßnahmen zählen weiterhin Poller und Absperrungen als Schutz vor Anschlägen.

Neue Videoüberwachung

Die Münchner Polizei präsentierte zudem eine neue Videoüberwachungsanlage mit 54 Kameras, von denen 36 technisch erneuert wurden. Die Bilder werden während der Festzeiten permanent kontrolliert. Dank verbesserter Technik sollen Straftäter künftig auch bei Dunkelheit schneller erkannt werden.

Fokus auf „Upskirting“

Besondere Aufmerksamkeit gilt in diesem Jahr dem Thema sexuelle Belästigung. Plakate in allen Festzelten und auf Infoscreens in Münchner U-Bahnhöfen weisen auf die Strafbarkeit von „Upskirting“ und „Downblousing“ hin. Ziel ist es, Betroffene zu schützen und das Bewusstsein für das Thema zu schärfen.

Gedenken an das Attentat von 1980

Am Vormittag nahm Herrmann an der Gedenkveranstaltung zum 45. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats teil. „Dieses Attentat zeigt eindringlich, wie wichtig es ist, den Kampf gegen Extremismus mit aller Entschlossenheit zu führen“, so der Minister.

Zum Abschluss dankte Herrmann allen Einsatzkräften von Polizei, Rettungsdienst und Justiz, die während der Wiesn rund um die Uhr im Einsatz sind.