Gesundheit und MedizinOberpfalzPolitik

SCHÖFFEL UND LÖFFLER: GEMEINSAM FÜR STARKE GESUNDHEITSVERSORGUNG OHNE GRENZEN

REGENSBURG/TIRSCHENREUTH. Gesundheit macht an Grenzen nicht halt – davon sind Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel sowie Bezirkstagspräsident Franz Löffler überzeugt. Gemeinsam treiben sie im Rahmen des Beirats für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Tschechien Pilotprojekte voran, die eine bessere medizinische Versorgung in den Grenzregionen ermöglichen sollen.

Unter Leitung von Schöffel und Löffler fand in dieser Woche ein Austausch mit Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) und der AOK Bayern statt. Ziel ist es, konkrete Projekte zu entwickeln, die Ärzten und Patienten auf beiden Seiten der Grenze Vorteile bringen.

Pilotprojekte in Arbeit

Ein Schwerpunkt liegt auf einer engeren Zusammenarbeit der Krankenhäuser und Ärzte. So wird etwa daran gearbeitet, dass tschechische Mütter künftig im Krankenhaus Freyung Kinder zur Welt bringen können. Auch eine grenzüberschreitende haus- und fachärztliche Versorgung soll in Modellprojekten erprobt werden.

„Unser Ziel ist es, vorhandene Strukturen beidseits der Grenze effizient zu nutzen und so Synergien zu schaffen – für eine flächendeckende, moderne und bürgernahe Gesundheitsversorgung“, erklärte Staatssekretär Schöffel.

Bezirkstagspräsident Franz Löffler ergänzte: „Das Thema Gesundheitsversorgung bewegt die Menschen maximal. Wichtig ist, dass wir konkrete gemeinsame Angebote entwickeln, die die Versorgung im ambulanten Bereich verbessern.“

Grillmeier: Lösungen direkt vor Ort finden

Auch Landrat Roland Grillmeier aus Tirschenreuth, Mitglied des Beirats, unterstützt die Initiative:
„Wir arbeiten bei diesem Thema gerne und aktiv mit. Da sich die stationäre und ambulante Gesundheitsversorgung ändert, müssen wir neue innovative Lösungen suchen und finden. Hierbei kann die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein gewinnbringender Lösungsansatz sein. Aus diesem Grund bin ich seit einiger Zeit mit den verantwortlichen Personen in Tschechien in Kontakt, um Lösungsansätze zu identifizieren und bereits angefangene Strukturen zu festigen. Ein großes Augenmerk liegt hier auch auf der grenzüberschreitenden Notfallrettung und fachärztlichen Versorgung, etwa im Bereich HNO. Wir müssen dies auf direkter Ebene in der Region klären und nicht warten, bis Deutschland und Tschechien einen Staatsvertrag schließen.“

Der Beirat sieht sich als politisches Austauschforum, das Impulse setzt, um die Gesundheitsversorgung im bayerisch-tschechischen Grenzraum zukunftsfest aufzustellen.