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Krankenstand in der nördlichen Oberpfalz geht zurück

WEIDEN. Der Krankenstand in der nördlichen Oberpfalz ist im ersten Halbjahr 2025 deutlich gesunken. Nach einer Sonderanalyse der DAK-Gesundheit fiel er von 6,0 auf 5,2 Prozent – liegt damit aber weiterhin über dem bayerischen Durchschnitt von 4,8 Prozent. Im Schnitt war jeder Beschäftigte in der Region rund 9,5 Tage krankgeschrieben.

Atemwegserkrankungen an der Spitze

Die meisten Fehltage gingen auf Krankheiten des Atmungssystems zurück. Mit 193 Fehltagen je 100 Versicherte lagen sie deutlich vor Muskel-Skelett-Erkrankungen (167 Tage) und psychischen Leiden (151 Tage).

Generation Z vorsichtiger mit Infekten

Neben der Statistik hat die DAK-Gesundheit auch die Einstellungen junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer untersucht. Besonders die unter 30-Jährigen, die sogenannte Generation Z, sind im Umgang mit ihrer Gesundheit vorsichtiger geworden. 54 Prozent achten stärker auf Infekte als vor der Corona-Pandemie. Außerdem meldet sich ein Viertel dieser Altersgruppe bei leichten Symptomen wie Husten oder Schnupfen krank – ein Verhalten, das laut DAK langfristig auch den Betrieben zugutekommt.

Unternehmen profitieren von Prävention

„Investitionen in ein wirksames Betriebliches Gesundheitsmanagement zahlen sich aus“, betont Stefan Wittmann, Leiter der DAK in Weiden. Betriebe, die aktiv die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden fördern, könnten nachhaltig von weniger Ausfällen profitieren.