Neue Zuchtleiterin beim Fleischrinderverband Bayern
REGENSBURG/SCHWANDORF. Die bayerische Fleischrinderzucht hat eine neue Führung: Linda Lang tritt zum 1. August 2025 ihr Amt als staatliche Zuchtleiterin an. Offiziell bestellt wurde sie von Dr. Christoph Härle, Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (STMELFT).
„Es kommt junger frischer Wind, vielleicht auch ein paar neue Gedanken dazu. Besuchen Sie die Betriebe, lernen Sie die Leute kennen und gehen Sie Ihren Weg“, sagte Härle bei der Übergabe und betonte die Bedeutung von regionaler Vernetzung und persönlichem Austausch in der Tierzucht.
Zuständig für 30 Fleischrinderrassen in Bayern
Linda Lang übernimmt die Verantwortung für die Zucht von rund 30 Fleischrinderrassen im Freistaat. Sie hatte 2021 ihr Studium der Agrarwissenschaften in Weihenstephan-Triesdorf abgeschlossen und 2023 das Referendariat beendet. Zuletzt war sie am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf tätig, unter anderem in der Pferdehaltung und als Ansprechpartnerin für Fütterungstechniker in der Oberpfalz.
Mit der Ernennung folgt sie auf Konrad Wagner, der in den Ruhestand ging. „Wir freuen uns, dass wir jetzt wieder eine eigene Zuchtleitung haben“, erklärte Erika Sauer, Vorsitzende des Fleischrinderverbands. Behördenleiter Helmut Melchner sieht in der neuen Aufgabe für Lang ein Heimspiel: „Sie kennen viele Kollegen bereits, die Nähe zu den Züchtern in der Region ist ein Vorteil.“
Zuchtziele: Gesundheit, Leistung und Wirtschaftlichkeit
In ihrer neuen Funktion wird Lang die Zuchtprogramme planen, überwachen und weiterentwickeln. Dazu gehört auch die Bewertung der Tiere sowie die Führung des Zuchtbuchs. Ziel ist eine gesunde, leistungsfähige und wirtschaftliche Fleischrinderhaltung in Bayern.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit den Züchtern und dem Fleischrinderverband“, betonte Lang zum Amtsantritt.

Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf