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Welpentransport gestoppt: 12 Hunde im vollbepackten Kleintransporter auf dem Weg nach Rumänien

Waidhaus – Am späten Abend des 28. Mai 2024, gegen 22.15 Uhr, stoppte die Grenzpolizeiinspektion (GPI) Waidhaus an einem Autobahnparkplatz an der A6 einen Kleintransporter, der in Richtung Landesgrenze unterwegs war. Der Kleintransporter war mit neun Personen besetzt, darunter der Fahrer, ein rumänischer Staatsbürger. Bei der Durchsuchung des vollbepackten Laderaums entdeckten die Beamten eine aus zwei Wäschekörben gebastelte „Transportbox“, in der sich neun Hundewelpen mit ihrer Mutter befanden. Diese Welpen waren offensichtlich erst wenige Tage alt.

Zusätzlich wurde eine weitere Hundebox mit zwei ausgewachsenen Hunden gefunden. Der Fahrer erklärte, er sei mit den Hunden von Frankreich nach Rumänien unterwegs, konnte jedoch keinerlei Dokumente oder Impfnachweise für die Tiere vorlegen.

Sofortige Maßnahmen durch das Veterinäramt

Das Veterinäramt wurde umgehend zur Begutachtung der Tiere vor Ort gerufen. Die Inspektoren stellten fest, dass die Welpen nicht das vorgeschriebene Alter für den Transport erreicht hatten und die improvisierten Transportbehältnisse nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprachen. Darüber hinaus hatte der Fahrer weder Wasser noch Futter für die Tiere dabei. Die Beamten der GPI versorgten die Hunde daher sofort mit dem Nötigsten.

Quarantäne und Unterbringung der Hunde

Auf Anordnung des Veterinäramtes wurden alle Hunde unter Quarantäne gestellt und in ein nahegelegenes Tierheim gebracht. Dort erhalten sie nun die notwendige Pflege und medizinische Versorgung.

Rechtliche Konsequenzen für den Fahrer

Der rumänische Fahrer sieht sich nun mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Er muss sich wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und das Tiergesundheitsgesetz verantworten. Diese Gesetze regeln unter anderem den Transport von Tieren, um deren Wohlergehen und Gesundheit zu gewährleisten.

Appell der Behörden

Die Behörden nutzen diesen Vorfall, um erneut auf die strengen Vorschriften für den Transport von Tieren hinzuweisen. Besonders junge Welpen bedürfen besonderer Fürsorge und dürfen nur unter strikten Bedingungen transportiert werden. Tierliebhaber und Transporteure werden dringend gebeten, sich an die gesetzlichen Regelungen zu halten, um das Wohl der Tiere zu schützen.

Fazit

Dieser Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit der Einhaltung von Tierschutzbestimmungen und zeigt, dass die Grenzpolizeiinspektion Waidhaus wachsam und effektiv im Einsatz ist. Dank ihres schnellen Handelns konnten die Hunde vor weiteren Strapazen bewahrt und in Sicherheit gebracht werden.