Tscheche findet verletzte Frau: Sturz bei nächtlicher Wanderung
Flossenbürg. Ein dramatischer Zwischenfall ereignete sich Samstagfrüh in Flossenbürg. Ein 36-jähriger tschechischer Staatsangehöriger, der die historische Burgruine von Flossenbürg besuchen wollte, entdeckte etwa 50 Meter vor dem Eingangstor eine schwer verletzte Frau am Wegesrand. Die 44-jährige Frau röchelte nur noch, als der Mann sie fand.
Da der Burgbesucher kein Handy bei sich hatte, lief er schnell in die nahegelegene Ortschaft zurück. In einer Bäckerei informierte er umgehend den Rettungsdienst und die Polizei. Die alarmierten Einsatzkräfte trafen kurz darauf am Fundort der Frau ein. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde die Verletzte mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.
Aufgrund der starken Unterkühlung und einer schweren Kopfverletzung versetzten die Ärzte die Frau zunächst in ein künstliches Koma. Glücklicherweise ist sie mittlerweile wieder bei Bewusstsein und konnte bereits erste Aussagen zum Hergang des Unfalls machen. Nach eigenen Angaben unternahm sie eine nächtliche Wanderung zur Burg und stürzte dabei etwa drei Meter in die Tiefe. Trotz ihrer Verletzungen schleppte sich die Frau noch etwa 150 Meter in Richtung der Ortschaft, wo sie schließlich von ihrem Retter entdeckt wurde.
Ein Fremdverschulden konnte von der Polizei ausgeschlossen werden. Die Behörden gehen von einem tragischen Unfall aus. Die genauen Umstände, die zu dem Sturz führten, werden jedoch weiterhin untersucht. Die betroffene Frau befindet sich derzeit auf dem Weg der Besserung und wird in den kommenden Tagen weiter medizinisch betreut.
Die Burgruine Flossenbürg ist ein beliebtes Ausflugsziel, das Besucher aus der Region und darüber hinaus anzieht. Dieser Vorfall erinnert jedoch daran, dass gerade nächtliche Wanderungen in unwegsamem Gelände gefährlich sein können und entsprechende Vorsicht geboten ist.
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