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Ramsch vom Asiamarkt: Bundespolizei stellt illegale Waffen sicher

Waldsassen – Fahnder der Bundespolizei machten am Wochenende einen besorgniserregenden Fund: Bei einer Kontrolle in Waldsassen entdeckten sie im Fahrzeug eines 30-jährigen Mannes zwei verbotene Waffen. Die Waffen stammten vom Dragon-Bazar, einem großen Asiamarkt im tschechischen Eger (Cheb).

Während einer routinemäßigen Fahrzeugkontrolle durch Beamte des Bundespolizeireviers Bärnau wurde der Kofferraum des 30-Jährigen genauer inspiziert. In einer Reisetasche fanden die Beamten schließlich „frische Ware“ vom Dragon-Bazar: ein Springmesser mit nach vorne austretender Klinge und ein als harmlose Taschenlampe getarntes Elektroimpulsgerät.

Der Mann aus Baden-Württemberg hatte die Waffen offenbar auf dem beliebten Asiamarkt erworben und über die Grenze nach Deutschland gebracht. Die Bundespolizisten konfiszierten die illegalen Gegenstände sofort. Für den „Importeur“ endete der Einkauf jedoch nicht nur mit dem Verlust der verbotenen Waffen. Er erhielt zudem eine Anzeige nach dem Waffengesetz.

Einen Elektroschocker und ein Springmesser musste ein 30-Jähriger einer Bundespolizeistreife aus Bärnau überlassen. (Quelle: Bundespolizei)

Der Dragon-Bazar in Eger ist für seine große Auswahl an Waren bekannt, darunter auch zahlreiche Artikel, die in Deutschland verboten sind. Besonders Waffen und andere gefährliche Gegenstände stehen oft im Fokus der Behörden. Der aktuelle Fall zeigt erneut, dass die Kontrollen an der Grenze notwendig sind, um die Einfuhr solcher verbotenen Gegenstände zu verhindern.

Die Bundespolizei betont in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Wachsamkeit und die strikte Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen. „Illegale Waffen stellen eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Wir werden weiterhin konsequent gegen den Schmuggel solcher Gegenstände vorgehen“, so ein Sprecher der Bundespolizei.

Verstöße gegen das Waffengesetz können erhebliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, einschließlich hoher Geldstrafen und sogar Freiheitsstrafen. Die Behörden appellieren daher an alle Bürger, sich vor dem Kauf von Waren im Ausland genau über die rechtlichen Bestimmungen in Deutschland zu informieren.