Handschellen klicken im Fernreisebus

WAIDHAUS – Gleich zwei Personen, die per Haftbefehl gesucht wurden, gingen am Donnerstag den Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus ins Netz.

Auf dem Parkplatz Ulrichsberg Nord an der BAB 6 kontrollierten die Fahnder einen Fernreisebus. Unter den Fahrgästen befand sich ein 28-jähriger Moldauer, der sich mit einem gültigen Reisepass auswies. Ein Datenabgleich brachte jedoch ans Licht, dass die Staatsanwaltschaft Heilbronn nach ihm suchte. Der Mann war wegen Urkundenfälschung zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Bundespolizei brachte ihn noch am selben Tag in die Justizvollzugsanstalt Regensburg.

Auch eine 23-jährige Bulgarin wurde bei einer Kontrolle in Waidhaus aus dem Verkehr gezogen. Sie war als Mitfahrerin in einem Kleinbus unterwegs, als der Fahndungscomputer einen Treffer meldete: Das Amtsgericht Hannover hatte wegen gemeinschaftlichen Diebstahls einen Haftbefehl gegen sie erlassen. Da die Frau die Geldstrafe von 450 Euro und die Verfahrenskosten von 111,50 Euro nicht selbst zahlen konnte, sprang eine Bekannte ein und beglich die Summe in Königslutter (Niedersachsen). Dadurch blieb der jungen Frau eine Ersatzfreiheitsstrafe erspart, und sie durfte ihre Reise fortsetzen.

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