BlaulichtOberpfalz

Bundespolizei Waidhaus: Haftbefehle vollstreckt, Waffendelikte angezeigt und Einreisen verhindert

WAIDHAUS. Ein einsatzreiches Wochenende für die Bundespolizei: Bei Kontrollen an der Grenze stellten die Fahnder mehrere Verstöße fest. Zwei Männer wurden per Haftbefehl gesucht, ein mutmaßlicher Dokumentenfälscher kam in Abschiebehaft, acht Reisenden wurde die Einreise verweigert – und verbotene Waffen landeten in der Asservatenkammer.

Haftbefehle in Waidhaus

Bei der Überprüfung eines Kleintransporters stießen die Beamten auf einen 26-jährigen Bulgaren, der von der Staatsanwaltschaft Traunstein per Haftbefehl gesucht wurde. Grund war eine Geldstrafe von 2.400 Euro wegen Trunkenheit im Verkehr. Da der Mann nachweisen konnte, von der Strafe keine Kenntnis gehabt zu haben, wurde der Haftbefehl nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ausgehändigt – und der Mann durfte seine Fahrt fortsetzen.

Anders erging es einem 52-jährigen Tschechen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hannover wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vor. Weil er die geforderte Geldstrafe von 477 Euro nicht bezahlen konnte, wurde er in die JVA Weiden gebracht, wo er eine 20-tägige Ersatzfreiheitsstrafe absitzt.

Gefälschte Dokumente

In einem Fernreisebus aus Polen kontrollierten die Beamten einen 19-jährigen Ägypter. Er legte eine griechische Identitätskarte vor – doch die Bundespolizisten erkannten sofort eine Fälschung. Eine Datenabfrage ergab, dass das echte Dokument in Griechenland als gestohlen gemeldet ist. Der Mann kam in die Abschiebehaftanstalt Hof und soll nach Ägypten zurückgeführt werden.

Zurückweisungen und Waffen

Darüber hinaus verhinderten die Fahnder die Einreise von acht ausländischen Staatsbürgern, die nicht die nötigen Voraussetzungen erfüllten.

Bei weiteren Kontrollen stellten sie zudem ein Pfefferspray, ein Springmesser und ein Butterflymesser sicher. Gegen die Besitzer laufen nun Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz.