Stark für den Schulalltag – Schoolguard-Ausbildung in Weiden
WEIDEN. Wie helfe ich richtig, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Schoolguard-Ausbildung, die in der letzten Ferienwoche bereits zum 19. Mal stattfand. 33 Schülerinnen und Schüler aus Weidener Schulen nahmen teil.
Organisiert von der Polizeiinspektion Weiden i.d.OPf. in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, dem BRK und der Freiwilligen Feuerwehr Weiden, stand die Ausbildung unter dem Motto „Hinschauen statt Wegschauen“. Ziel war es, Jugendliche fit für kritische Alltagssituationen zu machen – von Zivilcourage bis hin zu Erster Hilfe und Brandschutz.
Vier Tage voller Praxis
Neben rechtlichen Grundlagen lernten die Jugendlichen am zweiten Ausbildungstag intensiv Erste Hilfe: vom Versorgen von Platzwunden über die stabile Seitenlage bis hin zur Reanimation. Besonders spannend war das Training mit der Feuerwehr: Nach einer Führung durch die Wache durften die Jugendlichen selbst ein kleines Feuer mit dem Feuerlöscher bekämpfen.
Auch im öffentlichen Raum wurden Alltagssituationen realistisch trainiert. Auf einer Fahrt zum Bahnhof zeigten Polizei und BRK Notrufeinrichtungen und Rettungsinseln. Beim Praxistag am Bahnhof mussten die Teilnehmenden dann ein scheinbar eskalierendes Streitgespräch mit plötzlichem medizinischem Notfall meistern. Unter Beobachtung der Ausbilder reagierten sie besonnen, leisteten Erste Hilfe und sicherten gleichzeitig die Situation ab.
Bilanz nach 19 Jahren
Seit Beginn des Programms wurden inzwischen 600 Jugendliche ausgebildet, aktuell sind noch 94 Schoolguards an Weidener Schulen aktiv. Auch dieses Jahr zeigten die Schülerinnen und Schüler, dass sie nicht nur Wissen, sondern auch Selbstvertrauen gewonnen haben – und so stark in den neuen Schulalltag starten.



