Großer Fleiß in einer anstrengenden Zeit hat sich gelohnt
Von Stephan Landgraf
IRCHENRIETH/FLOSSENBÜRG. Das Heilpädagogische Zentrum (HPZ) Irchenrieth setzt seit Jahren konsequent auf den eigenen Nachwuchs – und dieser Weg trägt sichtbar Früchte. Bei einer Feierstunde im Museumscafé Flossenbürg wurden am Montagvormittag 15 Auszubildende geehrt, die 2025 erfolgreich ihren Abschluss geschafft haben. Eine besondere Atmosphäre, emotionale Worte und viel Anerkennung machten die Veranstaltung zu einem würdigen Abschluss einer intensiven Ausbildungszeit.
Stellvertretende Vorstandsvorsitzende Brigitte Krause unterstrich in ihrer Ansprache den Wert des Engagements und der Ausdauer der jungen Menschen: „Ihre Ausdauer, Ihr Fleiß während der anstrengenden Ausbildungszeit haben sich gelohnt. Sie haben nun endgültig Ihren Abschluss in der Tasche.“ Von den 15 Absolventen wurden 13 direkt in eine Festanstellung übernommen – ein starkes Zeichen für die Qualität der Ausbildung im HPZ. Insgesamt sind nun 49 ehemalige Auszubildende fest im Team integriert.
Die weiteren Gratulanten – Ausbildungsleiterin Tina Beer, die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Daisy Brenner, die Betriebsrätinnen Kerstin Hirsch und Lara Montemayor, JAV-Vorsitzender Felix Beimler sowie die anwesenden Abteilungsleiter – zeigten durch ihre Anwesenheit große Wertschätzung. Die künftigen Einsatzorte der Absolventen sind breit gefächert: Vier werden im Wohnheim tätig sein, zwei im Pflegeheim, vier in der Tagesstätte, jeweils einer in Förderstätte und Werkstatt. Ein Absolvent beginnt im September eine weiterführende Fachkraft-Ausbildung.
Krause dankte insbesondere den Mentoren sowie Ausbildungsleiterin Tina Beer für deren Einsatz mit „viel Engagement und Herzblut“. Auch an Beers Nachfolger David Woldrich richtete sie gute Wünsche für die Zukunft. Den jungen Fachkräften gab sie mit auf den Weg: „Hören Sie auch künftig auf die Ratschläge ihrer erfahrenen Kollegen – die sind nämlich durchaus nützlich.“
Daisy Brenner sprach nicht nur als Funktionsträgerin, sondern auch als Mutter eines betreuten Kindes: „Ihr seid ein sehr gutes Beispiel, dass wir unsere Kinder im HPZ in guten Händen wissen.“ Die Arbeit der Auszubildenden sei geprägt von Einfühlungsvermögen, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein – eine Kombination, die für das Wohl der betreuten Kinder entscheidend sei.
Tina Beer, für die es die vierte Abschlussfeier war, nannte den Moment einen „Meilenstein im beruflichen Leben“. Sie ermutigte die Absolventen, neugierig und kreativ zu bleiben – auch wenn der Alltag manchmal eher einem Abenteuer gleiche als einem Plan: „Genau das macht das Leben spannend, oder?“ Besonders dankte sie den Mentoren, die die Lehrlinge mit Geduld, Erfahrung und Fachwissen begleitet haben.
Abschließend forderte Beer die neuen Fachkräfte auf, Chancen in Herausforderungen zu sehen und sich ihre Begeisterung zu bewahren: „Vergesst nie, welchen Unterschied Ihr für die Menschen machen könnt, mit denen Ihr arbeitet.“ Gemeinsam mit Krause und Brenner überreichte sie kleine Geschenke an die Absolventen und ein „Dankeschön“ an die Mentoren.

Foto: Stephan Landgraf